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frische Priorität:
06.12.2007
Der Aufbau komplexer Weichenverbindungen und Bahnhofsvorfelder ist normalerweise recht kniffelig, und erfordert den Einsatz spezieller Ausgleichsgleise, gute Kenntnis der Gleisgeometrie und/oder viel Ausprobieren.
Flache Gleismodule bestehen aus einem Träger, auf dem Gleisanordnungen mit serienmässigen Gleisen dauerhaft befestigt sind. Als Abgänge vom Gleismodul dienen jeweils spezielle kurze Übergangsgleise, die einen Höhensprung auweisen, der genau die Dicke des Trägers ausgleicht. An das Gleismodul angeschlossen werden dann Gleise eines höheren Gleistyps, oder weitere flache Gleismodule.
Die abgebildeten Funktionsmuster sollen dies für das Beispiel Märklin demonstrieren. Auf dem Träger von 4 mm Dicke und einer elastischen Klebeschicht von 1 mm Dicke werden Märklin K-Gleise montiert, die Gleisanschlüsse entsprechen jedoch Märklin C-Gleisen. Der Höhenunterschied zwischen K-Gleisen und K-Gleisen beträgt 5mm - ideal für dieses Konzept. Die Schienenverbindung der C-Gleise ist so funktionell, dass man die Gleise auch ohne genaues Zielen einfach verbinden kann. Deshalb kann man auch Module mit 3 oder 4 Gleisanschlüssen einfach direkt miteinander verbinden und einfach wieder lösen. Steigt die Zahl der Gleisanschlüsse, ist lediglich der steigende Kraftbedarf für das Verbinden der Module, so dass man sich bei noch grösseren Modulen Hilfswerkzeug /Hebel benutzen wird.
Flache Gleismodule können natürlich vom Endanwender beliebig aufgebaut und gestaltet werden. Durchdetaillierte Landschaften sind möglich, aber nicht erforderlich - je nach Geschmack. Die Gleisabstände der Gleisabgänge folgen dabei der Geometrie des "äusseren" Gleissystems.
Flache Gleismodule können aber auch fertig geliefert werden. Und der Trend zu vorgefertigten Produkten ist in meinen Augen nicht zu unterschätzen.
Lediglich das spezielle kurze Übergangsgleis ist neu, und wird den Endverbraucher trotz der geringen Grösse vermutlich in der Größenordnung von 2€ pro Stück kosten.
Es beinhaltet aber für den Anbieter kaum Entwicklungsrisiko, und erzeugt mit geringer Investition auf Herstellerseite einen gewaltigen Mehrwert für die Kunden.
Die automatische Gleisplanerkennung und die flachen Gleismodule ergänzen sich sehr gut. Alle Weichen, Kreuzungen, Entkupplungsgleise etc. werden an eine Elektronikeinheit angeschlossen, und das "innere Gleisbild" des Moduls muss nur ein einziges Mal in diese Elektronikeinheit eingegeben werden. Die automatische Gleisplanerkennung führt in Kombination mit der automatischen Gleisplanerkennung nur zu geringen Mehrkosten, da nicht für jeden Anzweig jeder verbauten Weiche ein Relais / Halbleiterschalter benötigt wird, sondern nur für jeden Gleisanschluss des Moduls. Und die elektrische Trennung der Gleisanschlüsse kann in dem oben beschriebenen kurzen Übergangsgleis bereits vorbereitet sein.